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24. Februar 2023 Der Friedhof

Hallo ihr da draußen!

Wie ihr wisst, befinden wir uns gerade im wunderschönen Havanna. In den letzten vier Tagen hatten wir die Chance, die Stadt mit ihren knapp 2,3 Mio. Einwohner*innen in ihrer ganzen Vielfalt kennenzulernen.

Vor der Skyline von Havanna

Vor der Skyline von Havanna © Tjark

Gepflegte Oldtimer in Havanna

Gepflegte Oldtimer bestimmen das Straßenbild von Havanna © Tjark

Nika und eine alte Kubanerin

Nika und eine alte Kubanerin freuen sich © Tjark

Kutsche vor Ruine

Stadt der Gegensätze – Kutsche vor Ruine © Tjark

 

Nachdem wir uns jedoch zunächst nur mit Havanna im Hier und Jetzt beschäftigten, haben wir am Mittwoch gemeinsam einen Abstecher in die Vergangenheit gemacht. Begleitet von Nathalie, Sina und Vici haben wir nämlich den Friedhof Havannas besucht.

Es handelt sich jedoch keineswegs um einen normalen Friedhof: mit seinen rund einer Millionen Gräbern gilt er tatsächlich als der Größte in Amerika sowie der Drittgrößte der Welt.

Entstanden ist der Friedhof in den 1870er Jahren. Nach einer Choleraepidemie, die das Land schwer traf, stieß das Bestattungssystem in Havanna an seine Grenzen. Kleine Friedhöfe wurden immer voller und besonders die ärmere Bevölkerung konnte sich eine Bestattung schlichtweg nicht mehr leisten. Im Rahmen dessen wurde dann auch der Friedhof in Havanna errichtet. Man wollte einen Ort schaffen, wo die Bevölkerung Raum und Möglichkeit hat, ihre Angehörigen zu beerdigen. Benannt wurde er nach dem Seefahrer Christoph Kolumbus (spanisch: Cristobal Colón), welcher ehemalig hier begraben werden sollte. Der Friedhof nahm schnell an Größe zu und erstreckt sich heute über eine Größe von knapp 56 ha.

Die sozialen Ungerechtigkeiten der damaligen Zeit spiegeln sich noch immer in den Gräbern wider. Im Schatten der prunkvollen Kunstwerke und Mausoleen, die einige Totenstätten zieren, ruht die ärmere Bevölkerung in unscheinbaren Massengräbern.

große Häuser auf dem Friedhof

Manche Familien haben ganze Häuser für sich © Vici

ein sehr prunkvolles Mausoleum

Einige haben zu Lebzeiten viel – und danach auch © Vici

Neben den zahlreichen Einzel- und Familiengräbern findet man auf dem Friedhof ebenfalls eine separate Ehrenhalle, die sich denen widmet, die zur kubanischen Identität beigetragen haben. Hier sind sowohl Kämpfer der Revolution als auch berühmte kubanische Musiker und Künstler bestattet.

Bevor wir den Friedhof eigenständig erkunden konnten, hat uns Nathalie im Rahmen des Geschichtsunterrichtes noch einen kleinen Auftrag gegeben. Jede*r von uns sollte sich eins der zahlreichen Gräber aussuchen und ein Foto davon machen. Damit werden wir im Unterricht dann das Leben der Verstorbenen rekonstruieren.

Das Grab der „La Milagrosa“

vorn: Das Grab der „La Milagrosa“ (deutsch: die Wunderbringerin) ©Vici

Ich habe mich für das Grab der jungen Frau Amelia Goyri de la Hoz entschieden, die bei einer Totgeburt ums Leben kam. Nach ihrem Tod hat ihr Ehemann veranlasst, dass sie mit ihrem Kind zusammen in einem Grab bestattet wird. Das Neugeborene wurde dabei zwischen ihren Beinen platziert. Der Legende nach wurde das Grab vierzehn Jahre später erneut geöffnet, um ihren Mann ebenfalls zu beerdigen. Doch bei Öffnung des Sarges fiel auf, dass das Kind nicht mehr zwischen ihren Beinen, sondern auf der Brust der Frau lag. Seither werden ihr übernatürliche Kräfte zugesprochen. Die Verstorbene ist unter vielen Kubanern als ,,LaMilagrosa’’ (deutsch: die Wunderbringerin) bekannt.
Noch heute besuchen viele Eltern Amelias Grab, um für die Gesundheit ihrer Kinder zu beten. Rund um das Grab befinden sich Blumen, Kerzen und Steinplatten mit eingravierten Dankessagungen.

,,Vielen Dank, Amelia. Vielen Dank, dass unsere Kleine die Operation überlebt hat.’’ - gefunden am Grab der Milagrosa

Jana

 

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Grüße:

  • Emma: Ganz liebe Grüße an meine Familie und Freunde. Ich vermisse euch immer mehr und mit dem immer weniger werdenden Abstand... ich freu mich auf euch! 
  • Anika: Liebe Grüße an Familie, Nachbarn und Theißen, Dev und Ratte!
  • Nika: Liebe Grüße an Nono, Becky, Mama und Papa
  • Lara: Alles alles Gute nachträglich, Papa! Ich hoffe dein Tag war schön! Auch ganz liebe Grüße an Mama, Oma, Lucas, Linus, Leon und Lotti, ich vermisse euch! Havanna ist mega! 
  • Anna: Bussis an Marie (und natürlich Teddy, Minnie, Shelly und Tia) hab dich lieb 
  • Lia: Liebe Grüße an Familie und Freunde.
  • Tino: Alles gute zum Geburtstag an meine Oma, feier schön und lass es dir gut gehen. Viele Grüße aus Havanna ;)
  • Paul: Meine lieben Freunde, ich denke gerade immer wieder, wie ich mit jedem von euch schöne Tage/ Nächte in Havanna mit einem Cubra libre und einer Zigarre verbringen würde. Bis in 2 Monaten.
  • Vici: Meine liebe Eheperson! Alles Liebe nachträglich zum ersten Hochzeitstag! Ich freue mich auf alles, was da kommen mag.