2. November 2025 Die Medien über uns

Liebe Leserinnen und Leser unseres Blogs.

Wie ungewöhnlich unsere Reise ist, merkt man immer auch daran, wie neugierig sie von Presse und Rundfunk begleitet wird. Gern würden wir Euch an dieser Stelle alle Beiträge in ganzer Länge zum Lesen, Nachhören oder Anschauen anbieten, was jedoch nur mit Zustimmung der Redaktionen oder Sender geht. Und diese wird uns immer seltener erteilt. Wir versuchen an dieser Stelle dennoch einen (chronologischen) Überblick und fügen die Links zu den Webseiten der Zeitungen und Sender an, die in den meisten Fällen auf Bezahlseiten führen … 

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Bereits nach dem Probetörn, erschien am 10. Mai 2025 im Lokalteil der der NRZ = Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung ein Artikel unter der Überschrift: »Kranenburger tauscht Stein-Gymnasium gegen Segelboot – Seekrankheit und Social-Media-Detox zum Trotz«. Darin erzählt Tijn u.a., dass der Zufall ihn zu unserem Projekt brachte: »Ein Urlaub mit meinen Großeltern bei Bremerhaven war’s. Da trafen wir zufällig die Gruppe, die im Herbst 2023 auf große Fahrt ging.«

Tijn © NN

Redakteurin Anke Gellert-Helpenstein beschreibt in dem Artikel die Herausforderung folgendermaßen: »Jeder muss alles machen und lernen. Wache stehen (da steht tatsächlich »stehen«!), Kochen, Putzen, Gespräche führen, Segeln, sich einfügen in die Gemeinschaft, auf Privatsphäre verzichten und vieles mehr.« Und am Schluss wird Tijn noch einmal zitiert mit »Das ist die Verwirklichung meines Traums.« und der Leser aufgefordert, den Traum auf fundmytravel.com zu unterstützen. Dort sammelt Tijn nämlich Spenden für seine Reise. 

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Am 9. Juli  2025 erschien in den »Badischen Neuesten Nachrichten« unter der Überschrift: »Pauken auf hoher See: Schülerin kehrt von mehrmonatigem Segeltörn zurück« ein Rückblick auf die letzte HSHS-Reise. Darin beschreibt Redakteurin Xenia Schlögl die Erlebnisse von Julia Weber, die an dem 32. Törn an Bord der »Gulden Leeuw« teilgenommen hat. Es geht um die Ankunft und das Wiedersehen in Wilhelmshaven, um Aufgaben an Bord, permanenten Schlafmangel, die Reiseroute, unvergessliche Naturerlebnisse (Meeresleuchten, Delfin- und Walsichtungen), die nur sporadischen Handyzeiten, und die unterschiedliche wirtschaftliche Situation in den Reiseländern. Am Ende resümiert Julia: »Wir haben gelernt in Teamarbeit ein Schiff zu führen, das Wetter zu lesen und die Gezeiten zu verstehen« und schließt mit den Worten: »Mein Leben hier empfinde ich manchmal als surreal, denn ich habe die Welt mit anderen Augen gesehen.«

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Am 15. Juli 2025 berichtete der »General-Anzeiger« aus Bonn von Maias Reiseplänen. Unter der Überschrift »15-jährige Bonnerin segelt sieben Monate über den Atlantik« schreibt Reporterin Patricia Osten Macedo über die 33. Reise. »Sie (die Reise) weckt in Maia nicht nur große Neugierde auf die weite Welt, sondern deckt sich auch mit ihrer Leidenschaft zum Segeln.« heißt es dort. Es geht um die Vorfreude auf den Törn, den Unterricht an Bord, den Schichtbetrieb (»Während eine Gruppe an Bord aushilft, besucht die andere den Unterricht.«), die Reiseroute, große Erwartungen und vieles anderes. Immer wieder kommt Maia zu Wort: »Es gibt so viele Dinge, auf die ich mich freue«, sagt sie. »Am meisten freue sie sich jedoch auf das Freiheitsgefühl auf dem Atlantik. ›Es ist schön, dass man dort viel Zeit im Hier und Jetzt verbringen kann.‹«

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Am Dienstag, 21. Oktober 2025, gab es eine Fortsetzung des NRZ-Artikels vom Mai, der mit »16-Jähriger aus Kranenburg segelt über das Meer« überschrieben war und am 30. Oktober online aktualisiert wurde. Die Redakteurin Anke Gellert-Helpenstein beginnt mit: »Jetzt gibt es kein Zurück mehr …« und beschreibt das »Abenteuer Seereise« wie folgt: »Es geht einmal über den Atlantik und zurück. Sieben Monate – fast ausschließlich auf See. Mit Jungen und Mädchen in seinem Alter, die mit den Lehrern und der restlichen Crew zur Familie auf Zeit werden, die dann Freunde, Arbeitskollegen, Mitschüler, Entdecker, Lehrer und mehr seine werden.« Tijn kommt zu Wort, berichtet über seine Gefühle, den Abschied, die Aufgaben, die vor ihm liegen. Der sehr einfühlsame Artikel endet mit einem Verweis auf diesen Reiseblog und den Worten: »Zurückkommen werden dann in sieben Monaten junge Leute, die um einmalige Abenteuer und Erkenntnisse reicher seine werden.« 

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Am 27. Oktober 2025, wir waren noch keine 24 Stunden an Bord der Eendracht, belagerte uns das Fernsehen. Teams von RTL und Sat1 filmten und interviewten uns. Ein erster kurzer Beitrag wurde noch am gleichen Tag bei Sat1 Regional Niedersachen gesendet. Darin kamen Lisbeth, Laura, Ole und auch Pädagoge Hannes zu Wort. Lisbeth meinte »Es macht Spaß durch den Sturm zu segeln« und Ole freute sich auf die handyfreie Zeit, und »jeden einzelnen Landaufenthalt, aber auch auf die Zeit auf dem Wasser und eigentlich alles.«

Einen Tag später – am Morgen des 28. Oktober 2025 – zog Radio Bremen nach und berichtete in der Sendung »Buten und Binnen« über unsere Reise und die Leute an Bord. Die Redakteure machten in der Anmoderation zwar den Eindruck, dass unser Abenteuer in die Kategorie »rich kids« fällt, was vermutlich daran liegt, dass sie selbst noch keine Kinder haben, die über ein Austauschjahr nachdenken. In dem Audiobeitrag kommen Mia und Carita zu Wort.

Und auf der Website ist der Beitrag in einen längeren und lesenswerten Text mit der Überschrift: »Lernen auf hoher See: Segelndes Klassenzimmer startet in Bremerhaven« eingebettet, der über DPA verbreitet wurde. Hier berichtet Jonah: »Ich freue mich ganz doll auf die Menschen, auf die anderen Kulturen und auf die Eindrücke aus den Ländern« und relativiert weiter unten etwas: »Wenn Sturm ist, man ausgelaugt ist und dann mit 38 Jugendlichen auf einem Haufen lebt, ist es unvermeidlich, dass man da irgendwann mal aneinander gerät.« Sein Schlusswort bleibt optimistisch: »Die Vorfreude, dass es losgeht und dass man auch wiederkommt, ist jetzt größer als die Trauer.«

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Dass eine DPA-Meldung, hinter der beachtlichen Medienresonanz steckt, zeigen ähnliche Berichte über unseren bevorstehenden Reisestart, die auch in solchen Medien auftauchten, deren Vertreter am Montag gar nicht an Bord waren. Aber die DPA-Fotografin Sina Schuldt war da und hat wunderschöne Bilder gemacht, die die verschiedenen Artikel überhaupt in Szene setzen. 

So berichten die großen Online Portale der Medienhäuser »Zeit«, »Welt«, »Stern«, »Hamburger Abendblatt«, »Berliner Abendblatt«, »Tagesspiegel« aber auch die Online-Services von »Nordsee-Zeitung«, »Borkener Zeitung«, »Zevener Zeitung«, »Bremerförder Zeitung«, »Rheinische Post«, »Tageblatt.de«, »Weser-Kurier«, »Walsrode Zeitung«, »Goslarsche.de«, »Ostseewelle.de«, »Nord24«, »Bremen.t-online« und »Die Niedersachsen.de« über unseren bevorstehenden Reisestart. Vermutlich haben wir gar nicht alle Berichte gefunden. 

Alle Redaktionen variieren den Text ein wenig, sind unterschiedlich ausführlich und nutzen zum Teil verschiedene Zitate und Bilder. In der Hamburger Morgenpost erscheint der Artikel zum Beispiel unter der poetischen Überschrift: »Mathe zwischen Palmen und Passatwind: Schüler segeln in die Karibik«. In fast allen längeren Artikeln findet sich leider der nicht ganz korrekte Satz: »Die Koje teilt sich Jonah mit drei anderen Jungs.« Wir versichern, dass auf der Eendracht jeder sein eigenes Bett hat. Die Zeiten der »warmen Koje«, in denen die Matrosen in ihren Freiwachen abwechselnd in der selben Hängematte schlafen, sind schon lange vorbei. Ganz sicher ist »Kammer« gemeint, wie die Zimmer an Bord heißen oder »Kabine«, die wir uns natürlich mit anderen teilen. 

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Am Dienstag, 28. Oktober 2025, unser »Abenteuer auf hoher See« im Regionalmagazin von  RTL Nord vorgestellt. Darin führen Mateo und Julius übers Schiff, und der Zuschauer erfährt allerlei über unsere Route und die Bedingungen an Bord. Das Video kann noch bis 2. November gestreamt werden. Sobald ihr die Werbung überstanden habt, könnt Ihr vorspulen zu Minute 18:47. Es lohnt sich!
Etwas knapper aber ebenso sehenswert ist der Instagram-Reel von RTL Nord, den Ihr [hier] aufrufen könnt. 

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Am 29. Oktober ist unser Vorhaben auch eine Meldung im THB dem »Täglichen Hafenbericht« wert. Der maritimen Zielgruppe entsprechend wird mehr auf unser Schiff eingegangen über das geschrieben steht: »Die „Eendracht“ wurde bei Royal Huisman Shipyard BV für die Stiftung „Het Zeilend Schoolschip“ gefertigt. Dabei wurde das Schiff extra so konzipiert, das auch mit jungen und unerfahrenen Menschen gesegelt werden kann. Der Dreimast-Schoner fährt mit einer 13-köpfigen Stammbesatzung und verfügt über drei Masten mit einer Segelfläche von 1206 Quadratmetern, verteilt auf insgesamt sieben Segel.« 

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Und auch am 30. Oktober 2025, dem Tag der Abreise gab es noch ein Live-Interview. Während die Jugendlichen um 10:00 Uhr ein letztes Mal an Land waren, um sich von ihren Angehörigen und Freunden zu verabschieden, hatte Vici sich eine ruhige Ecke auf dem Schiff gesucht und Radio Bremen per Telefon etliche Fragen beantwortet. In dem Gespräch ging es um die Aufregung kurz vor dem Ablegen, die Leute an Bord, natürlich die Reisekosten, die Vorbereitung auf das Segeln, den Unterricht auf dem Schiff und vieles mehr. Natürlich konnte um 10:10 Uhr niemand auf der Eendracht bzw. auf der Pier Radio hören. Um so mehr freut es uns, dass der Sender uns die Audiodatei zum Nachhören zur Verfügung gestellt hat. Klickt [hier], um den Podcast zu starten. 
Großen Dank an Radio Bremen für die Möglichkeit zum Interview und die, es nun nachzuhören!

Der Weser-Kurier hat den DPA-Bericht vom Montag zum Anlass genommen, am Mittwoch telefonisch bei Greta und Becci nachzufassen und am Morgen des 30. Oktober 2025 einen eigenen Text zum Auslaufen zu veröffentlichen. In der Unterüberschrift heißt es: »Knapp sieben Monate werden die Schülerinnen und Schüler von fünf Pädagogen unterrichtet und im Lebensalltag auf dem Segelschiff begleitet. Schülerin Greta sagt, worauf sie sich am meisten freut.« Der komplette Artikel kann hier online nachgelesen werden. 

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Wesentlichen Anteil an der großen Presseresonanz hatte »Erlebnis Bremerhaven - Gesellschaft für Touristik, Marketing und Veranstaltungen«, die im Vorfeld unsere Pressemitteilung verbreitet hat und so auch RTL, Sat1 und DPA an Bord gelockt hat. Für diese sehr professionelle und reichweitenstarke Unterstützung danken wir noch einmal herzlich im Namen der ganzen High Seas High School.

Sonnige Grüße
Steffen