8. Februar 2023 Expigruppe 4: Unser Trip durch Mittelamerika

Wir sind wieder an Bord der »Gulden Leeuw«, die in Portobelo (Panama) auf uns gewartet hat. Dort sind wir bereits am Freitagabend angekommen. Am Montag, 6. Februar haben wir dort kurz nach 14.00 Uhr den Anker gelichtet und sind nun auf dem Weg nach Kuba!

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07.02.2023, 15 Uhr
Aktuelle Position: 11°03.853N, 79°09.804W
Kurs: N 10 Grad
gesetzte Segel: Forestaysail, Mainstaysail, Mizzen
Wetter: sonnig und windig · Luft: 20°C · Wind 5 aus NO
Anzahl seekranker Personen: über die Hälfte des Schiffes
Stimmung auf dem Schiff: aus obigem Grund ausbaufähig

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Expigruppe 4:
Unser Trip durch Mittelamerika

Unsere Expeditionsgruppe bestand aus einem Pädagogen (Maarten) und 7 Schülern: Florentin, Tjark, Luca, Tino, Kiran, Philipp und mir, Maxi: Die Altherren
 
Tag 1:
Wir fingen unsere Expedition an in einem kleinen Dorf in Costa Rica namens Longo Mai an. Wir packten früh unsere Rucksäcke und trafen uns alle um 7 Uhr, was etwas später wurde, da manchen der Treffpunkt unklar war.
Die Reise fing mit dem Bus an, weil wir noch ein paar kranke Personen im Schlepptau hatten. Wir fuhren erstmal nach San Isidro und kauften ein paar Utensilien wie Topf, Pfanne und Essen. Dort trafen wir auf viele andere Gruppen, die auch bereits einkaufen waren. Danach fuhren wir mit einem Bus zu einem Strand in der Nähe und kamen um 17:00 in Dominical an. Wir liefen ein Stück und bauten dort sofort unser Lager auf und machten zwei Feuerstellen, um zu kochen. Es gab Nudeln mit Fleisch und Tomatensoße und wir entschieden, dass wir das von dem Tag an so weitermachen würden, weil es ein sehr billiges Essen ist, welches man immer gut essen kann. 

25.1.2023: Ankunft in Dominical

25.1.2023: Ankunft in Dominical © Florentin

 Sonnenuntergang im Surferparadies

25.1.2023: Sonnenuntergang im Surferparadies © Florentin

Küchengestell in Dominical

25.1.2023: Unser Küchengestell in Dominical © Florentin

Tag 2:
Aufgewacht um 8:00 Uhr und mit knurrendem Magen bauten wir unsere Zelte ab und bestaunten, was wir geschafft hatten. Eine Gruppe von drei Personen zog los, um Frühstück zu machen und wir kauften Eier, Toast und Zimtrollen. Aus Eiern und Toast machten wir mit unserer Pfanne auf einem schnell gemachten Feuer ein paar French Toasts, die wir mit etwas schwarzem Pfeffer und Salz aufpeppten. Im Anschluss packten wir und zogen weiter mit dem Bus von Dominical über Rio Claro nach Golfito.

Unser Taxifahrer meinte, dass man dort nicht campen könne und dass wir lieber nach Cacao Beach sollten. Wir entschlossen uns aber dort zu bleiben, wo wir waren, um keine weiteren Kosten zu haben. Ohne Schlafplatz und mit leerem Magen stampften wir zum Supermarkt, in dem wir einkauften, um abends zu essen. Das größte Problem war nun: Wo sollten wir Feuer machen? Da kam uns die Idee, in eine Ruine zu gehen, die den Hügel hinauf stand. Alle waren dafür und wir stellten unsere Zelte auf. Zu kochen fingen wir erst an, als es dunkel war, damit man nicht den Rauch von der Straße aus sehen konnte. Auch dieses Mal ist uns gutes Essen (dasselbe wie gestern) gelungen. Wir feierten etwas und gingen recht schnell schlafen, manche im Zelt, andere in einer Hängematte.

Frühstück in der Wildnis

26.1.2023: Frühstück in der Wildnis © Florentin

Expigruppe »Altherren« in Golfito

27.1.2023: Expigruppe »Altherren« in Golfito © Florentin

Tag 3:
Wir standen auf und packten zusammen und machten danach Frühstück, dieses Mal bei Tageslicht. Wenn jetzt Polizei käme, dann wäre es uns auch egal, war das Motto. Tatsächlich tauchte Polizei auf, grüßte uns und fuhr weiter und wir wiedermal ab in den Supermarkt. Dort machten wir uns mit Eis und Energydrink bereit für eine 3h Wanderung nach Cacao Beach. Wir machten mehrere Pausen, weil die Rucksäcke uns die Schultern verrenkten und die pralle Mittagssonne uns die Haare vom Kopf wegbrannte, außer Tino, weil der einen Hut hatte.
Angekommen waren wir alle erleichtert, 20 kg weniger zu wiegen, die Gruppe teilte sich auf in: wir wollten jetzt einen Burger und wir suchen einen Schlafplatz. Wieder zusammen angekommen, fragten wir einen Mann, ob es in Ordnung wäre, dort am Strand zu schlafen und Feuer zu machen. Er erfreute sich sehr daran und sagte: „Sí“.  Wir gingen samt Lehrer, den wir eigentlich schon nicht mehr als Lehrer wahrnahmen, schwimmen und kühlten uns ab, wir warfen uns mit Kokosnüssen ab und gingen wieder raus. Wir bauten erneut Zelt und Hängematten auf und suchten nach Holz für Feuer. Leider war dieses ziemlich nass und manche gaben es schon auf. Ein paar Sturköpfe in der Gruppe versuchten es dennoch und schafften es schließlich, eine kleine Flamme zu kriegen. Gott waren wir froh, bis es zu regnen anfing… Florentin meinte, dass es nichts mehr bringe und wir es lassen sollten und dass der Regen unsere Flamme löschen würde, ich ignorierte ihn und versuchte im schüttenden Regen die Flamme zu erhalten, das sahen zwei Männer, die nebenan wohnten und waren so begeistert, dass sie uns eine Plastikplane gaben, um das Feuer zu erhalten. Nun saß ich dort, ich in Badehose mit Feuer und einer Plane am Essen machen. Die Männer, die dort wohnten, sagten, dass der Regen nur ca. 20 Min anhalten würde, und gaben uns Cola aus. Wir aßen lecker Nudeln und gingen schlafen.

Tag 4:
Wir standen auf und wollten frühstücken, doch alles Holz war zu nass vom Regen gestern Abend, also fragte ich die Frau, die nebenan wohnte, ob wir ihre Küche nutzen dürfen und sie war einverstanden.
Sie machte uns Rührei mit Speck und Brot. Wir fuhren mit einem Boot rüber nach Golfito und nahmen dort einen Bus, um zu dem Grenzübergang zu fahren, dort kamen wir zu spät an, da dieser schon geschlossen wurde. Nun suchten wir einen Platz zum Zelten. Wir traten auf ein Grundstück und wollten dort schlafen, bis wir ein Haus dort sahen. Dort fragten wir nach, ob es ok sei, wenn wir auf deren Grundstück übernachten würden. Dies fanden die Menschen dort gar nicht ok und verscheuchten uns.
Nun wussten wir nicht weiter, wir fragten einen Hotelbesitzer und die Polizei, wo man kostenlos schlafen könne und beide meinten im leeren Covidtestcenter, was eine kleine Halle war, die uns vor Wind schützte. Dort blieben wir.

 Taxi nach Golfito

28.1.2023: Taxi nach Golfito © Florentin

Endlich geschafft – wir sind in Panama

29.1.2023: Endlich geschafft – wir sind in Panama © Florentin

Tag 5:
Wir wollten rüber. Dafür mussten wir eine Menge hin und her, um Sachen zu beantragen, Fotokopien von dem Pass zu beantragen, das dauerte ganze zwei Stunden. Schließlich angelangt, fragte uns die Frau am Schalter der Reihe nach durchzugehen, sie glich alles mit eine Gruppenliste ab, die wir von Maarten bzw. dem Schiff dabeihatten, auf der Kiran nicht draufstand, also diskutierte ich mit der Frau, warum er jetzt dabei wäre [wir mussten die Gruppen in Longo Mai etwas tauschen, die Listen wurden aber noch an Bord gedruckt]. Dies klappte schnell und wir waren alle drüber. Und wollten so schnell wie möglich nach Rio Sereno, eine Stadt in Panama. Dort kauften wir wieder ein und freuten uns darüber, dass die Preise gesunken waren. Jetzt wollten wir zum Nationalpark laufen, der ein gutes Stück weit weg war, doch nach paar Minuten trafen wir einen Mann mit einem Van, der uns anbot uns kostenlos zu sich nach Hause zu fahren, dort zu schlafen und auszuruhen. Dort bauten wie einen Grill auf, den wir bekamen und entschieden uns ein großes BBQ zu veranstalten. Der Mann zeigte uns die Gegend und am Abend kochten wir mit Musik, Snacks, Fleisch und Getränken bedeckt und feierten, so eine gute Expi zu haben.

Gruppe beim Rasten

28.1.2023: Wo sind wir hier eigentlich? © Florentin

Barbecue-Vorbereitung

29.1.2023: Barbecue-Vorbereitung © Florentin

Tag 6:
Es wurden zwei Gruppen gebildet: eine, die mit dem Herrn zu seiner Finca fuhr und eine andere die auf einen Vulkan steigen wollte, was aber nicht möglich war, deswegen wählten wir einen anderen Berg. Dort verbrachten wir viel Zeit und kamen mittags zurück. Wir aßen sehr gut bei dem Herrn zuhause und es gab Burger am Abend. Heute keine Party, aber ein recht interessanter Tag und der letzte Abend bevor wir gingen.
 
Tag 7:
Wir wollten den letzten Tag richtig genießen, deswegen entschieden wir uns, als guten Abschluss zu Thermalbädern zu wandern: ein kleiner 8km Fußweg mit Rucksäcken, bei wieder brennender Hitze. Wir fuhren recht früh morgens los und verabschiedeten uns und bedankten uns bei dem Mann, indem wir ihm eine HSHS Karte schenkten.
Angekommen mit dem Bus liefen wir los mit Essen im Gepäck, auf der Hälfte des Weges hielt ein Auto an, was uns mitnahm und das zu acht mit Gepäck. Das alles dank Maarten, der seinen Anhalterfinger gefühlt in den Kühlergrill des Fahrers boxte, damit er anhält.
Er nahm uns ca. 3 km mit, den Rest mussten wir laufen. Nicht mehr lang und zack da war sie schon, die Thermalquelle, für viele das erste Mal, ich kannte sowas schon von Spanien. Natürlich erstmal alle rein da, manche fanden es sehr warm andere eher weniger, naja. Daneben befand sich ein eiskalter Fluss und ich bin mit Tino und Luca zusammen nach dem warmen Wasser ins kalte Flusswasser und direkt zurück ins warme, das wiederholten die beiden noch häufig. Wir konnten direkt neben den Quellen Zelten und Feuer machen. Ein perfekter Ort zum Abschied der Expedition.
Als es später wurde gingen alle in ihre Zelte zum Schlafen, doch da war es für mich nicht zu Ende. Mir war so kalt, dass ich mich entschließ, in der Quelle zu schlafen, also stapfte ich mit Klamotten los, ohne etwas zu sehen und plötzlich plumps war ich drinnen samt Jacke und Hose. Scheiße, direkt alles ausgezogen und auf Steine gelegt zum Trocknen und dann in dem Wasser eingeschlafen.

Tag 8:
Luca stand neben mir als ich aufwachte. Und gab mir mein Handtuch. Nach und nach wachten alle auf und gingen noch ein letztes Mal in die Quelle, es wurde Essen gemacht und gepackt und sich auf den Weg nach David gemacht. Mit den restlichen Dollar wurden sich noch Snacks und andere Sachen gekauft und die Expi abgeschlossen.
Fazit: Reisen macht Freude aber nicht auf Dauer.

Maxi


 
 
Grüße:

  • Anika: Alles alles Gute zum Geburtstag, Mama!! Ich hab dich ganz doll lieb <3 Genieß den Tag und deinen Kaffee! Viel Spaß im Point… Ich war schön shoppen ;)
  • Philipp: Liebe Grüße an Omi und Opi und an meine Eltern, ich vermisse euch :D
  • Nanna: Hallo Familie. Ich lebe noch. Piercing auch noch nicht entzündet. Kussi.
  • Laura: Liebe Grüße an meine Großeltern, meine Familie und „klein Laura und die große Welt“! Habe euch alle ganz doll lieb!!! Fühlt euch gedrückt. Ello, dir wünsche ich alles, alles Gute nachträglich zum Geburtstag!
  • Max E.: Grüße an alle Lietzer, lasst euch nicht erwischen, wenn ihr Scheiße baut. Es gab immer schlechte Zeiten auf der Schule, ihr steht das durch.
  • Romy: Ich grüße meine Familie, Freunde und meine Klasse. Der Wellengang ist mal wieder sehr heftig, aber ich halte durch und bin nicht seekrank. Ich habe euch ganz doll lieb, eure kleine Romy.
  • Jana: Ich grüße Anna, alles Gute zum 16.!! Ich hab dich ganz doll lieb. Ich hoffe, du hattest einen mega schönen Tag, auch ohne mich ): Wenn ich zurück bin, holen wir das aber auf jeden Fall nach! Ich vermisse dich ganz doll!!!
  • Johanna: Alle Gute nachträglich zum Geburtstag, Mama. Ich habe davor leider keinen Blog zum Grüßen erwischt, aber ich hab dich ganz doll lieb und denk ganz, ganz fest an dich! Ich hoffe, du hast dich gut feiern lassen und ich sende dir eine ganz feste Umarmung!
  • Jule: An meine Eltern: nichts übertrifft die Autofahrten mit Papa, von daher: Seekrankheit gibt es nicht! Grüße gehen raus <3
  • Vici: Feste Umarmung an die lieben Menschen in meinem Leben <3