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23. Januar 2024 Erntehelfer im Zuckerrohr

Nachtrag zum 19. Januar 2024
Position: Costa Rica, Longo Mai
Stimmung: erschöpft
Kurs: Ab unter die Dusche
Wind: windstill
Wetter: sonnig
 
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Hallo an alle Frierenden,
Unser Tag (gemeint ist Freitag, der 19. Januar) begann heute um 5:30 Uhr. Nachdem wir unser eingepacktes Frühstück bei unseren Gastfamilien abgeholt hatten, machten wir uns auf den Weg zur kleinen Kreuzung. Nach kurzem Warten tauchte Peggy mit einer Kiste Macheten für uns alle auf, was viele auf dumme Gedanken brachte. Als alle ihre Macheten in der Hand hatten, liefen wir zusammen zu den Zuckerrohrfeldern, wo wir Aino trafen, der uns eine kurze Einführung in die Zuckerrohrernte und die weitere Verarbeitung gab. Zusammen mit anderen freiwilligen Helfern aus Österreich wurden uns dann die Felder gezeigt, wo wir auf die Arbeiter trafen, die teilweise schon seit 4 Uhr auf den Feldern arbeiteten.

Für eine Tonne Zuckerrohr bekommen die Arbeiter ungefähr 8 Dollar. Aino erklärte uns dann kurz wie die Zuckerrohrpflanzen geerntet werden und dann ging es schon los. In kleinen Gruppen wurden wir auf die Felder aufgeteilt und fingen an, mit den Macheten Zuckerrohr um Zuckerrohr umzuschlagen und die Blätter an der Spitze abzuschneiden. Weil die Felder vor der Ernte abgebrannt werden, um den Großteil der Blätter loszuwerden, hing der Geruch von Karamell in den Feldern. Die geschlagenen Zuckerrohre sammelten wir auf Stapeln, die über die Stunden immer größer wurden.

Jonna bei der Zuckerrohrernte

Jonna bei der Ernte © Peggy

Die Zuckerrohrfelder von oben

Die Zuckerrohrfelder von oben © Noah

In Bananenblätter eingepacktes Frühstück auf dem Feld

In Bananenblätter eingepacktes Frühstück auf dem Feld © Peggy

Gegen 9 Uhr wurde es immer wärmer, was die Arbeit immer weiter erschwerte. In den Pausen saßen wir unter einem Zitronenbaum und probierten die süßen Fasern des Zuckerrohrs, die ein bisschen nach Zuckerwatte schmeckten. Weil die Asche auf den Feldern unsere Klamotten schwarz färbte, haben viele von uns alte Hemden von unseren Gastfamilien bekommen. Auch unsere Hände wurden nach und nach immer schmutziger.

Mittagspause mit Zuckkerrohr-Naschen

Mittagspause mit Zuckkerrohr-Naschen: Jan, Ann-Julie und Milli © Peggy

Zuckerrohrfeld von oben

8 Dollar für eine Tonne Zuckerrohr – nur mühsam arbeiten wir uns vor © Noah

Gegen 11:30 setzten wir uns nochmal alle zusammen, wo einige noch aufgrund von kleinen Verletzungen verarztet wurden. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Hause, wo viele erstmal duschen gingen und sich dann erschöpft wieder ins Bett legten. Um 19:30 Uhr trafen wir uns nochmal wie jeden Tag zusammen und redeten über den erlebnisreichen Tag.

Liebe Grüße aus Longo Mai
Clara