Ein bisschen anders als Zuhause | Hermann Lietz-Schule

Datum: 24.11. 2025 -> Funfact! In einem Monat ist Weihnachten!
Position: 28°36,3'N 15°58,6'W
Bisher zurückgelegte Seemeilen: 2673
Kurs/Ziel: Santa Cruz, Teneriffa
Wetter: Endlich wärmer! T-Shirt Wetter oder genauer gesagt 24°C!
Stimmung: genau wie das Wetter, sonnig. Aufgeregt auf Teneriffa!

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Ahoi ihr Landratten,
Zwischen dem Leben an Land und dem Leben an Bord gibt es ein paar offensichtliche Unterschiede. Unserer Meinung nach sind es aber die kleinen, alltäglichen Dinge, die wirklich ausschlaggebend sind. Nach fast einem Monat auf See bereitet uns das Meer und dementsprechend das Wetter aber immer noch Schwierigkeiten.

Besonders in der Messe ist es nicht ungewöhnlich, Becher inklusive Inhalt durch die Gegend fliegen zu sehen. Auch beim Frühstück muss man besonders auf die Müsli-Dosen aufpassen, die aufgrund ihrer Größe sehr leicht umfallen und den Boden mit Müsli verzieren. Uns ist das schon so oft passiert, dass bei jedem Frühstück ein „Leg das Müsli hin!“ nicht fehlen darf

Miri, Letitia und Carita lesen in der Sonne © Vici

Alles steht schief in der Messe © Lilly
Beitragsbild: Lehrerin Lilly hält das Whiteboard beim Spanischunterricht an Deck © Vici

Bei Mahlzeiten stellt sich selbst das Sitzen als Komplikation dar, denn die Bänke sind überraschender Weise nicht rutschfest, was sich bei jeder Welle bemerkbar macht. Das führt meist zu einem ungewollten Gruppenkuscheln wobei bestimmte Essensreste und das Besteck auch gerne mal mitmacht. Jetzt aber lernen wir aus unseren Fehlern und halten vor jeder Welle alles in Reichweite fest.

Aus Sicherheitsgründen (wobei es hierbei eher um die Sicherheit des Essens und Geschirrs geht) gibt es bei jeder Mahlzeit Servierende, die unsere Wünsche pflichtbewusst erfüllen. Leider ist dieser Job bei starkem Seegang schon an sich eine Herausforderung und durchaus keine Freude, denn drei volle Becher, ohne Verluste, an den gewünschten Tisch zu bringen kann nicht jeder!

Captain Marco zeigt, wie man die Position auf der Karte bestimmt © Vici

Mia Di und Watchleaderin Marie an Deck © Vici

Auch in unseren geliebten Betten ist der Seegang präsent. Dabei kommt es darauf an, ob das Bett von Backbord (links) nach Steuerbord (rechts) ausgerichtet ist. Bei starker Schieflage muss man aufpassen, dass der Kopf nicht in die falsche Richtung zeigt (die niedrig gelegene). Denn dadurch sammelt sich dank der Schwerkraft all das Blut in deinem Kopf. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das ist äußerst kopfschmerzfördernd (Lisbeth). Wenn man jedoch ein Bett mit der Ausrichtung von Achtern (hinten) zum Vordeck (vorne) hat, wird der Kopf von übermäßiger Durchblutung zwar verschont, man bekommt durch das kontinuierliche Rollen des Schiffen jedoch durchaus viele blaue Flecke. Diese sind hier wie Mückenstiche im Sommer – es gibt eine nie endende Ansammlung jeder Art, Farbe und Größe. Aber keine Sorge: es entstehen keine bleibenden Schäden.

Auch das Anziehen vor der Watch ist nicht ganz so einfach wie zuhause. Der weit bekannte Spruch der Crew: „One hand for yourself, one hand for the ship!“ („Eine Hand für sich selbst, eine fürs Schiff!“) wird während des Anziehens besonders präsent, um weiteren Verletzungen vorzubeugen. Einfache Dinge wie Laufen oder selbst Duschen kann man nur noch im breitbeinigen Schritt und einer Hand am Schiff gewährleisten.

Stay safe with Hannes – Safety Harness Hannes © Lenya

Auch durch die sehr kreativen Aufweckmethoden wie Gesang, Schamanentrommeln, Flackerlichtern und Instrumentalbegleitung wird nicht nur das Aufstehen garantiert, sondern auch stets daran erinnert, dass wir uns nicht zuhause befinden.

Ebenso ist so langsam alles mit Salz kontaminiert, ob Kleidung, die Hände, Haare oder auch einfach das Gesicht nach der Watch, man wird das Salz einfach nicht los.

Es gibt vieles, was sich als doch eher gewöhnungsbedürftig herausgestellt hat, jedoch wird dies leicht überwunden durch gute Laune, Beisammensein und die Aussicht auf unseren bevorstehenden Landaufenthalt auf Teneriffa. :)

Lenya und Lisbeth

Grüße:

Greta: Liebe Grüße an meine Eltern und den kleinen Bassel.
Luna: Liebe Grüße an Mila, Julia und Annika
Lilly F.: Ganz liebe Grüße an alle! Die Vorfreude morgen auf Teneriffa zu sein, ist riesig :) xxx
Mateo: Liebe Grüße an meine Oma
Hannah: Liebe Grüße an meine lieben Omas und meine Eltern! Hab euch lieb! Liebe Grüße auch an Mathilda (ich hoffe du liest den Blog),hdggggggdl<3
Leander: Liebe Grüße an Oma und nach Berlin.
Muri: Liebe Grüße an alle auch von mir! Hdl an alle meiner lieben Family! Das Wetter ist schon richtig cool langsam.
Lea: Hii liebe Grüße an alle! Und insbesondere an meine Familie und Liam: bitte lasst meine Pflanzen nicht sterben. Danköö
Laurens: Felicidades por tu cumple, Elena! :)
Lisbeth: Ganz liebe Grüße an alle! Fast schon ein Monat an Bord, einfach verrückt! Morgen geht es nach Teneriffa!!!
Lenya: Liebe Grüße an meine geliebten Eltern, Pia und Omi, ich hoffe alle sind gesund und euch geht’s gut. Mir geht’s supi :)
Letitia: Ich bin gerade richtig glücklich – die Sonne scheint und ich erinnere mich an all die schönen Momente, die ich mit meiner Familie und meinen Freunden im Sonnenschein verbracht habe. Ich freue mich schon euch von den Expis berichten zu können.
Finja: Viele sonnige Grüße an alle! Wir sind heute etwas an Teneriffa und Gran Canaria vorbei gesegelt :) Der Landstay auf Teneriffa ist richtig cool geplant und ich freue mich auf die nächsten Tage.
Lilly K: Greetings to all my beloved ones :)
August: Liebe Grüsse an Oma! Die Socken sind super! :)
Inka: Liebe Grüße an alle vom Training. Vermisse euch!
Laura: ganz ganz liebe Grüße nach Hause, ich freu mich schon total auf den Landstay und hab die Reiseführer, die wir dabei haben schon alle angeschaut. Gefühlt bräuchte man Monate um sich dort wirklich alles anzugucken, ich hab mir vorgenommen diese Runzelkartoffeln mit Mojo Rojo und verde zu probieren (die habt ihr auf La Palma doch auch gegessen, oder?) sonst gibt’s dort glaube ich nicht so viele vegetarische Spezialitäten
Becci: Liebe Grüße an die fleißige Blogleserin Sophie :)

24. November 2025 Ein bisschen anders als Zuhause