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14. Dezember 2023 Unser Landaufenthalt auf Martinique

Datum: 13.12.2023
Position: 12° 29,242‘N 61° 27,797‘W
Kurs: vor Anker
Bisher zurückgelegte Seemeilen: 6.417,80 nm
Wetter: Sonnig, 29°C · Wind: NOO 2
Gesetzte Segel: keine
Geschwindigkeit: vor Anker
Stimmung an Bord: sehr gut; Vorfreude auf den nächsten Landaufenthalt
 
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Moin Zusammen,
 
In diesem Blogbeitrag werde ich ein wenig unsere Tage auf Martinique beschreiben.
 
Spät abends am Dienstag (5.12.) sahen wir das erste Mal Licht am Horizont hervorscheinen. Der erste indirekte Kontakt mit Martinique.
 
Am Mittwoch (6.12.) durften wir die Insel dann das erste Mal in voller Pracht bewundern. Allerdings ersteinmal nur von unserem Ankerplatz aus, denn dann hieß es erst einmal das Schiff schön machen. Das bedeutete für uns das ganze Schiff putzen und aufräumen, Segel einpacken, die Safety-Netze runternehmen, aber auch die Tender (motorisierte Schlauchboote) abfahrtbereit machen. Am späten Nachmittag war es dann soweit und wir konnten das erste Mal seit über zwei Wochen wieder Land betreten. So machten wir uns also in dreier bis fünfer Gruppen auf den Weg Martinique zu erkunden.

Die Gulden Leeuw vor Martinique

Die Gulden Leeuw vor Martinique © Jan

Meine Gruppe und ich machten uns zuallererst auf den Weg den nächsten Supermarkt zu finden, begleitet von den typischen Tropengeräuschen (Also im Ernst, hörte sich genau so an wie auf YouTube). Nach kurzer Zeit sahen wir hinter einem Kreisverkehr das lang ersehnte Schild: „Supermarché“
Entgegen meiner Erwartung ein mehrstöckiges Gebäude mit dutzenden Abteilungen vorzufinden, wie man es von europäischem Boden erwarten würde (‚weil ist ja Frankreich‘), war es ein kleines Haus mit genau zwei Gängen und einer sehr limitierten Auswahl. Auch die Preise waren weit entfernt von den europäischen. Bezeichnend dafür: 4,70€ für 350g Nutella. Auch mit dem Taschengeld, welches wir in Dollar augehändigt bekommen haben, sollten wir nicht viel anfangen können. Im gesamten Ort nahm niemand Dollar, außer das Casino, welches, sofern man 18 Jahre alt war, Dollar gegen Euro tauschte. Auch die Suche nach einer Bank sollte hier erfolglos bleiben.

An alle zukünftigen HSHS Fahrer:innen, hebt euch Geld bis Martinique auf, wenn ihr dort etwas kaufen wollt.


Da aus meiner Gruppe noch der/die eine oder andere ein paar Euro übrig hatte, machten wir uns auf den Weg, nach etwas Essbarem zu suchen. Fündig wurden wir bei einer Creperie. Dort holten wir uns jeder, wenn auch zu Wucherpreisen, einen Crepe, welche dann auch sehr, sehr gut waren.
Allerdings sollte sich mein Bild von der Karibik in den nächsten Minuten auch wieder ändern. Denn, wir waren nunmal in den Tropen und so brach urplötzlich der große Regen auf uns hinab. Positiv anzumerken ist allerdings, dass die Temperatur in etwa gleich blieb.
Später ging es zurück auf‘s Schiff und für manche hieß es dann Anchorwatch.
 
Der nächste Tag (Donnerstag, 7.12.) war ein normaler „Seaschedule“ (Seewachplan)-Tag. Sprich Unterricht, Aufräumen und Sauber machen. Außerhalb des Unterrichts nutzten wir unsere Zeit damit Tenderlessons zu nehmen oder für das Monkeycertificate (Zertifikat, welches es dir erlaubt ohne Crewmitglied den Mast hoch zu klettern) zu üben. Abends haben wir uns dann in Gruppen von 15 bis 20 Schüler:innen und zwei Pädagog:innen zusammengesetzt und uns über die Stimmung und das Verhalten an Bord ausgetauscht und Verbesserungen vorgeschlagen, welche wir am Ende zusammengetragen haben.
 
Der Freitag (8.12.) wurde von vielen schon lange herbei gesehnt, denn Nachmittags war Handy-Zeit. Der Morgen und Vormittag waren erstmal wie gewohnt, abgesehen davon, dass nur eine Hälfte Unterricht hatte. Nach dem Mittagessen und der Happy Hour (Putz- und Aufräumstunde) hieß es dann schnell an Land, um Freund:innen und Familie anzurufen.

Ein WLAN-Hotspot für alle

Ein WLAN-Hotspot für alle © Kristina

Während der Rest bis 20:30 Uhr an Land blieb, machte ich mich mit meiner fünfer Gruppe zurück auf den Weg zur Gulden Leeuw. Der Grund dafür ist, dass wir uns für das sogenannte „Sign-in Dinner“ eingetragen hatten. Das bedeutet, dass wir uns für ein freiwilliges Abendessen an Bord entschieden hatten. Dieses mussten wir uns dann zwar selber machen, ersparte uns allerdings auch eine Menge Geld. Nachdem wir die selbstgemachte Lasagne verspeist hatten, trudelte auch der Rest langsam wieder ein. Später am Abend wurde dann, wie es sich für die Karibik gehört, „Fluch der Karibik 1“ geguckt.
 
Am Samstag (9.12.) hieß es dann ran an die Arbeit, denn die neuen Essensvorräte mussten an Bord. Da wir vor Anker und nicht im Hafen lagen, musste jede Kiste Nahrungsmittel an Bord getendert werden. Allerdings hat man uns hier unsere Erfahrung angemerkt. Denn im Vergleich zu Bremerhaven, wo alles noch langsam und unkoordiniert verlaufen war, ist mittlerweile alles vergleichsweise schnell und effizient. Nachdem die Stores alle an Bord und verstaut waren, erhielten wir Besuch, aber über den wird in einem anderen Blogbeitrag berichtet.
Abends, gegen 20:30 Uhr, hatten wir dann noch unser Student meeting. Danach wurde dann, wie vorher im Student meeting vereinbart, „Fluch der Karibik 2“ geguckt.
 
Sonntag (10.12.) sollte der wahrscheinlich ereignisreichste Tag auf Martinique werden. Nachdem wir gefrühstückt und unsere Lunch Pakete für den Tag eingepackt hatten, musste natürlich noch die Happy Hour abgehakt werden. Danach konnte ashore getendert werden.
Leute, wie z.B. ich, die in einem der ersten Tender saßen, konnten dann die Zeit noch nutzen und für ein paar Minuten ins warme Karibikwasser dippen. Nachdem alle an Land getendert worden waren, machten wir uns auf den Weg zu unserem Bus, welcher uns zu einem Kajak-Verleih etwas außerhalb unseres Ortes brachte.

Busfahrt zum Kajakverleih

Busfahrt zum Kajakverleih © Jan

Auf dem Weg zum Kajakfahren

Auf dem Weg zum Kajakfahren © Jan

Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung konnten wir uns in zweier Teams auf den Weg machen, mit den Kajaks die Mangroven zu erkunden. Außerdem, war ein paar hundert Meter vom Steg entfernt eine kleine Insel, zu welcher man ebenfalls rüberpaddeln konnte.

Moritz und Anni beim Mangroven-Kajak

Moritz und Anni beim Mangroven-Kajak © Peggy

Um 15:30 Uhr, nach etwa zweieinhalb Stunden kajaken, waren wir alle wieder an Land. Nachdem die letzten noch ihr Packed Lunch aufgegessen hatten, machten wir uns wieder auf den Weg in den Bus, welcher uns wieder zurück in den Ort brachte.
Dort konnten wir uns in fünfer bis achter Gruppen zusammenfinden und uns unser Abendessen selber kaufen. Wir mussten allerdings nicht unser eigenes Geld verwenden, sondern haben pro Person 5,- € bekommen. Die Idee dahinter war es, ein wenig das Gefühl einer Expi zu bekommen. Was sich erstmal nach wenig Geld anhört, sind auf bspw. sieben Personen hochgerechnet schon 35,-€. Bei uns reichte es für fünf Baguettes, diverse Aufstriche, darunter Nutella, Käse etc. und ein paar Bananen.

Moritz und Anni beim Mangroven-Kajak

Einkauf vor unserem abendlichen Picknick © Peggy

Unsere Beute konnten wir dann am Strand bei Sonnenuntergang genießen. Ich und auch ein paar andere waren dann noch für ein bis zwei Stunden im Wasser und hatten ihren Spaß. Um 21:00 Uhr machte sich dann das erste Tender auf den Weg, um uns zurück zur Gulden Leeuw zu bringen.
 
Am Montag (11.12.) machten wir uns schon früh daran, das Schiff wieder Seeklar zu machen und nahmen Kurs auf Cariacou. Mal sehen, was uns dort als nächstes erwartet.

Auf geht’s vom Paradies Martinique nach Cariacou

Auf geht’s vom Paradies Martinique nach Cariacou © Peggy

Moritz

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Grüße:

  • Nora: Ganz liebe Grüße an alle meine Freunde. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich wieder auf die ausführlichen Telefonate und Gespräche freue :) Eine riesengroße Umarmung an alle! <:3
  • Emma: Karibische Grüße an meine Familie, Freunde und Bekannte. Wir sind jetzt richtig in der Karibik. Ich bin im Moment total aus meinem Schlafrhythmus und bin dauermüde aber ansonsten bin ich zuversichtlich, dass ich zum Tauchkurs wieder fit bin. Gigi, mal gespannt, ob du jetzt endlich Fluglotze wirst. Knuddelt Abby ganz, ganz dolle von mit.
  • Tomke: Ganz liebe Grüße an Nils! Alles liebe zum Geburtstag, ich hoffe du hattest einen echt entspannten Tag.
  • Anna-Lena: Grüße an meine Familie, besonders Mama, Papa und Caro. Ich werde so sehr meinen day-off genießen und mir so einen fetten Sonnenbrand holen. Hab euch lieb. Küsschen.
  • Mathilda: Grüße an meine Großeltern! Im Moment habe ich 13 Mückenstiche an meinen Beinen, Sonnenbrand (ja, es tut mir leid ich war halt zu faul mich einzucremen), eine Verbrennung am Unterarm (der Kartoffelbrei) und eine Verbrennung an meinem Finger. Tipp: Stellt keine Metalldosen in die Mikrowelle, bzw. erwartet nicht, sie danach anfassen zu können. Sonst gehts mir super und ich freue mich auf meinen Day-Off.
  • Jonathan: Viele liebe Grüße an alle die ich die letzten Monate nicht gegrüßt habe. Besonders an meine Mutter, meine Brüder, meine Großeltern und auch an Herrn Dr. Morgenroth der mir diese Reise erst ermöglicht hat. Ich hoffe ihr habt viel Spaß.
  • Marlou: Ich grüße alle die gerade den Schnee und die Kälte genießen. Wir sind gerade im Paradies! Ich freue mich schon auf meinen freien Tag morgen in der Hängematte unter den Palmen und verbringe heute den ganzen Tag mit ganz viel Motivation in der Galley. Dicke Umarmung an euch alle Zuhause. Ich genieße das hier für euch mit. Ich hoffe euch geht es gut (besonders Lili und Opa)!<33
  • Mia: Ganz liebe Grüße an meine Familie! Heute besonders an meine Mama <3 Ich vermisse es, mit dir zu kuscheln oder zu quatschen oder gemeinsam mit Nala spazieren zu gehen… Ich habe dich ganz doll lieb! Mir geht es super, mein freier Tag war toll und ich habe nur ein bisschen Sonnenbrand am Rücken, obwohl ich ganz doll aufgepasst habe. Bis bald!
  • Elisa (für die Landratten Lara): Ich grüße mein liebes Schwesterherz ganz dolle- ich vermisse dich so sehr und hoffe, du hast trotzdem weiterhin eine schöne Weihnachtszeit! Ich habe heute beim Winterkonzert ganz dolle an dich gedacht (an dich auch Elsa)! Währenddessen war ich auf einer paradiesisch karibischen Insel- so hatte ich mir das vorgestellt…
    Und viele Grüße und vor allem HAPPY BIRTHDAY an Melanie- ich hoffe, du hattest einen ganz besonderen Tag!!!
  • Hanna: Ganz ganz liebe Grüße an Solveig. Ich habe dich bisher noch nicht viel gegrüßt. Ich habe ziemlich schlechtes Gewissen deswegen. Deswegen grüße ich jetzt nur dich. Hab dich ganz dolle lieb! Lass uns das nächste mal telefonieren, wenn‘s passt.
  • Victor: Viele liebe Grüße! Ich hatte heute meinen Day-Off und konnte daher einen Tag lang zwischen Palmen am Strand in der Hängematte liegen und aus frisch geernteten Kokosnüssen trinken.