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20. November 2023 Ein Vormittag an Bord der Gulden Leeuw

Datum: 19.11.23
Position: 16° 52.897'N; 025° 00.055'W
Kurs: zurzeit noch vor Anker
Bisher zurückgelegte Meilen: 3811.93 nm
Wetter: sonnig, kaum Wolken
Temperatur: 30°C · Wind: NO 3

Gesetzte Segel: keine
Geschwindigkeit: vor Anker
Stimmung an Bord: etwas müde, sonst aber super  
 
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Ein Vormittag an Bord der Gulden Leeuw

Gerade sind wir noch in Mindelo (Kap Verden) vor Anker, trotzdem habe ich mir gedacht, ich könnte mal erzählen, wie ein Vormittag so ist, wenn wir auf See sind. Bevor wir in Mindelo angekommen waren, begann meine Watch um 8.00 Uhr. Ich erzähle jetzt mal ein bisschen, wie das ausgeschaut hat.

Die Watch beginnt um kurz vor 8.00 Uhr. Wir haben flott gefrühstückt und sind trotzdem noch ein bisschen müde, wie das morgens halt so ist. Wir sammeln uns und gehen zusammen als Watch hoch zu den Skylights (das ist das obere Deck bei der Bridge). Watchleader und Deckleader machen wie gewohnt mit der alten Watch ein Handover. Diesmal übernehme ich als erste den Helm (das Steuer). Mittlerweile ist es morgens schon immer richtig warm. So auch heute, obwohl die Sonne noch nicht komplett am strahlen ist. Mir weht ein angenehmer Wind durchs Gesicht und es ist weiterhin ungewohnt, dass wir durch den Watchwechsel nicht mehr zu 11. sondern zu 5. Watch haben. Bis auf den Officer of the Watch und manchmal den Watchleader, wenn er/sie nicht gerade beim Segelsetzen hilft. Weil nicht allzu viel Wind ist, ist es sehr entspannt zu steuern und ich muss das Ruder nicht allzu viel bewegen, was gut ist, weil wir dann nicht so viel an Speed verlieren. Wir kommen gut voran, so 5 bis 7 Knoten. Ab und zu höre ich von irgendwo ein „2! 6! Heave!“. Anscheinend wird gerade ein Segel gesetzt oder geborgen.

Morgensonne

Morgensonne © Hanna

Morgens auf der Bridge

Morgens auf der Bridge © Hanna

Das Mizzen-Sail wird gesetzt

Das Mizzen-Sail wird gesetzt © Peggy

Mein Blick schweift immer wieder übers Wasser. Starbord, Portside, dann wieder auf den Kompass und nach vorne zum Klüvernetz, also zum Bug. Immer wieder sehe ich fliegende Fische, die aus dem Wasser springen und dann richtig weit fliegen. Ab und zu sehe ich auch mal einen Vogel und ab und zu sogar Delfine. Auch, wenn ich jetzt schon oft Delfine gesehen habe, ist es jedes mal immer wieder supertoll. Irgendwann werde ich abgelöst und, wenn nicht viel zu tun ist, „chille“ ich ein bisschen, wie mein Zwillingsbruder sagen würde :). Die 4 Stunden Watch vergehen mal schneller, mal langsamer. Die neue Watch ist nicht immer ganz pünklich, was manchmal ein bisschen nervig ist, aber meine Watch kommt auch nicht immer pünktlich. Dann gibt’s endlich Lunch und der Nachmittag beginnt.

Hanna

 
Grüße:

  • Hanna: Liebe Grüße an meine Familie und an meine Oma! Hab euch lieb und passt auf euch auf.  Und liebe Grüße an Marina, Anna und Merit.
  • Mia: Liebe Grüße an meine Familie! Ich habe euch so unglaublich lieb und freue mich jetzt schon auf unser Gespräch nach dem Atlantik. Auch liebe Grüße an meine ehemaligen Klassenlehrerinnen Frau Müller und Frau Jansen und die alte 10.1!
  • Nora: Allerliebste Grüße an meine Familie, und besonders an meine Schwestern! Ich hab euch alle sowas von bolledolle lieb und freu mich schon riiiesig, euch wieder zu sehen <(:)3
  • Filippa: Ganz liebe Grüße an meine ganze Familie, vor allem an Tassilo, ganz viel Glück Dir bei Latein.
  • Clara: Viele Grüße an meine Familie und meine Freunde.
  • Emma: Schöne Grüße an alle die zu Hause im kalten sitzen. Wir fahren morgen los und haben mal so grob drei Wochen für den Atlantik einberechnet.