4. Mai 2025 Ankunft aus Sicht der 31. HSHS-Reise

Huhu an alle da draußen,
ich bin’s, Elisa, von der 31. High Seas-Reise und ich muss sagen, es ist schon ein schönes Gefühl, mal wieder einen Blogbeitrag zu schreiben. Es erinnert mich an so viele Situationen meiner Reise, bei denen ich am Laptop saß und über verschiedenste Erlebnisse berichtet habe. Es führt mir wieder einmal vor Augen, was wir eigentlich alles erleben und vor allem welche Gemeinschaft wir schließlich werden durften.

Ankunft der 31. HSHS-Reise im Mai 2024 in Bremerhaven

Ankunft der 31. HSHS-Reise im Mai 2024 in Bremerhaven
Beitragsbild: Unter den Wartenden am 1. Mai 2025 sind auch viele Teilnehmer:innen der 31. HSHS-Reise 

Abschiednehmen an Bord »unserer« Gulden Leeuw im Mai 2024

Abschiednehmen an Bord »unserer« Gulden Leeuw im Mai 2024

Ich kann mich noch genau an unsere Ankunft erinnern. Ich weiß noch, wie wir die Nacht kaum geschlafen hatten, wie wir ein letztes Mal frühstückten. Wie wir schließlich durch die Schleuse fuhren und nicht wussten, was wir fühlen sollten. Diese letzten Momente unserer Reise waren wirklich geprägt vom Gefühlschaos: Vorfreude auf unsere Familien und Freund*innen, die wir nach einer so langen Zeit nun tatsächlich wiedersehen würden, Dankbarkeit für all das, was wir erleben durften (obwohl wir noch gar nicht so richtig realisiert hatten, wie viel das eigentlich war), Traurigkeit, dass diese so intensive, so unglaubliche Zeit nun tatsächlich vorbei sein sollte und auch ein bisschen Unsicherheit, wie das Leben zuhause nun weitergehen würde.

Wie würde es sein, nach dieser Reise in unser altes Leben zurückzukehren, in dem wir nicht mehr mitten in der Nacht zur Watch geweckt werden würden? In dem wir nicht mehr tagelang ohne Land in Sicht sein, Suppe verschütten und aufgrund von Heeling fliegen lernen würden? Wie würden wir uns einleben? Wie würden wir den Kontakt halten? Schließlich sahen wir sie dann: Familien und Freund*innen an der Pier und das war wunderschön!  

Ein Jahr ist seitdem vergangen. Ein Jahr, in dem wir uns alle mehr oder weniger eingelebt haben, aber für das zumindest ich sagen kann, dass sich meine Befürchtungen hinsichtlich Kontaktverlust zum Glück nicht bewahrheitet haben. Denn all die tollen Momente, die ich mit HighSeas-Menschen innerhalb dieses Zeitraumes erleben durfte, haben mir bestätigt, was ich mir nach unserer Ankunft schon erhofft habe: Die Reise mag zwar offiziell zu Ende sein, doch im Herzen ist sie das ganz und gar nicht.

Erste Crew-Mitglieder der 31. Reise warten am Bontekai in Wilhelmshaven

Erste Crew-Mitglieder der 31. Reise warten am Bontekai in Wilhelmshaven © Elisa

Die Gulden Leeuw läuft in Wilhelmshaven ein

Die Gulden Leeuw läuft in Wilhelmshaven ein © Elisa

Die 32. HSHS an der Pier

Die 32. HSHS an der Pier © Steffen

Vor ein paar Tagen schließlich, genau ein Jahr später, am 1.5.2025, versammelte sich ungefähr die Hälfte von uns erneut. Allerdings um die Ankunft dieses Mal aus der anderen Perspektive zu erleben: Wir würden dabei sein, wenn die 32. Reise nach ihrem großen Törn nach Wilhelmshaven zurückkehrte.

Es war sehr emotional und irgendwie surreal, zu sehen, wie die Gulden Leeuw mit dem neuen HSHS-Jahrgang, einer weiteren Gruppe, die zusammengewachsen ist und so viele unfassbare Abenteuer erlebt hat, einlief und wir selbst dabei stets an unsere eigene Ankunft, unsere eigene Reise, denken mussten.

Elisa geht endlich wieder über die Gangway

Elisa geht endlich wieder über die Gangway

Elisa in ihrer alten Koje im Dorm

Elisa in ihrer alten Koje im Dorm © Hanna

Ganz besonders erwarteten wir natürlich den Moment, in dem wir schließlich das Schiff betreten und endlich wieder – zumindest für einen kurzen Moment – in „unserem Zuhause“ sein durften. Die Galley, der Dorm, das Bridgedeck, die Stores – alles war so gewohnt und spülte lauter Erinnerungen wieder hoch. Irgendwie ein komisches Gefühl, dass die neue Reise nun schon wieder angekommen ist, während wir noch dabei sind, unsere eigene Reise zu verarbeiten. Doch das zeigt wieder einmal nur, dass jede Reise eine ganz eigene Reise ist und sich weit über die Grenzen der sieben Monate erstreckt.

Und das möchte ich zum Abschluss auch noch einmal ganz besonders den Segler*innen der 32. Reise mitgeben: Das Ankommen sowie die Umstellung auf das neue alte Leben wird vielleicht erst einmal etwas Zeit brauchen, doch die Gemeinschaft, die Menschen, die zu eurer HighSeas-Familie geworden sind, werden weiterhin immer da sein!

In diesem Sinne
viele liebe Grüße
Elisa (ziemlich oft auch wieder Lara gerufen)

Bitte lest auch den Post: »Ein Jahr später – Gedanken zur Ankunft der 32. Reise« von Marlou in unserem Alumni-Blog. 

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Grüße (dürfen natürlich nicht fehlen):

  • Ich grüße natürlich alle Menschen der 31. Reise ganz dolle – ich vermisse die Reise mit euch und freue mich auf alles, was wir hoffentlich auch in den nächsten Jahren noch gemeinsam erleben werden!!!