15. Februar 2023 Expigruppe 2: „Geht - nicht so - gut“

Aus vorangegangenen Blogeinträgen wisst Ihr, dass es in Costa Rica eine sechste Expigruppe gab, die krankheitsbedingt später starten und die Expedition etwas ruhiger angehen musste. Das waren wir! 
Nanna, Valentina, Nele, Emma, Jula, Hannes und Moritz. Sina begleitete uns. Aber auch wir haben nicht die ganze Zeit im Pflegebett gelegen sondern eine ganze Menge erlebt. Jetzt auf Kuba nutzen wir die Gelegenheit unsere Erinnerungen zu sortieren. Leider klappt das mit dem Bilder-Hochladen aber nicht. »Ich hab’ probiert Fotos hochzuladen aber weder über SIM-Card noch über Cuba-WiFi bekomme ich’s wirklich hin. Die Uploadrate ist so unglaublich langsam, dass es immer wieder abbricht« schrieb Max S. heute via Satellit. Wir bitten hier noch um etwas Geduld!

Nachtrag vom 17.2.:
Am Nachmittag in Kuba (da ist es in Deutschland schon später Abend) konnte Sina ein paar Bilder per WhatsApp senden … leider überträgt die App keine Bildunterschriften, die wir gelegentlich nachtragen werden …

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Unsere Statistik:

Expigruppe 2: „Geht nicht so gut“
Mitglieder: Nanna, Valentina, Nele, Emma, Jula, Hannes, Moritz und Sina
Kranke Leute: 7/8
Verletzte Leute: 1/8
Reisezeit: Mittwoch der 25.1. bis Mittwoch der 1.2.
Reiseroute: Von Longo Mai nach Golfito, von Golfito nach Paso Canoas und vom Grenzübergang dort weiter nach David
Wechsel der Schlafstätten: alle zwei bis drei Tage
Wo haben wir geschlafen: Hostels und Campingplätze, jedoch immer drinnen
Wie haben wir geschlafen: schlecht (zumindest Moritz)
Wie lange haben wir geschlafen: mal 8 und mal 3 Stunden
Stunden tagsüber im Bett verbracht: zu viele
Busfahrten: 3x
Taxifahrten: 5x
Per Anhalter gefahren: 1 (nur 1,5 Kilometer)
Polizeikontrollen: 1x
Insgesamt geduscht: 20x (Schätzung)
Mückenstiche: Einfach ja!
Selbst gekocht: Fast immer
Pizza bestellt: 1x (und Zimtschnecken dazu)
Erschöpfung: 9/10
Herausforderung: Das Tragen von Moritz‘ Rucksack.
Abgezocktes Geld durch falsche Angabe der Adresse des Airbnb‘s (ca. 200 km vom eigentlichen Platz entfernt): 161€
Andere Menschen mit Krücken gesichtet: 3
Hupende LKWs: ca. 50 [Dazu Bild von Emma wie sie Versucht LKWs zum Hupen zu bringen]
Schlechtester Kauf: Salz, das nach Waschpulver schmeckte
Getroffene Deutschsprachige: 7

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Und die Langversion:

Heute berichtet unsere Gruppe von ihrer Expiwoche.
Insgesamt kann man wohl sagen, dass unsere Woche sehr entspannt war. Warum? Nunja, der im Titel genannte Name ist nicht ohne Grund so. Eine Person (Moritz; Blogartikel darüber könnt ihr HIER finden) konnte nämlich aufgrund eines verletzten Knies nicht gut laufen, wir würden also etwas eingeschränkt sein. Außerdem waren wir alle ziemlich angeschlagen. Sei es eine Erkältung, Magenschmerzen oder Kreislaufprobleme, wir alle würden eine etwas entspanntere Woche zum Genesen und Schonen brauchen. Also taten wir uns zusammen und blieben noch zwei Nächte länger in Longo Mai. Hannes und Moritz zogen dafür in Häuser etwas mehr im Inneren des Dorfes.

Am zweiten Tag planten wir dann, was wir die nächsten Tage machen wollten. Geplant, getan, am nächsten Morgen standen wir dann mit gepackten Sachen am Straßenrand und warteten auf den Bus, der uns nach Golfito bringen sollte, wo unsere erste, bereits gebuchte, Unterkunft lag. Zumindest dachten wir das ...

Nachdem wir nach ca. 6h im Bus unterwegs waren, kamen wir dann in Golfito an und hielten nach kurzer Besprechung zwei Taxis an, denen wir die Adresse unserer Unterkunft gaben. Diese war auf airbnb auf der Karte angegeben. Doch als wir an besagter Adresse angekommen waren, gab es auf der einen Straßenseite einen Campingplatz und auf der anderen Straßenseite das, was man so gerne Pampa nennt, grüne Bäume, Büsche und sonstiges Pflanzenzeug, aber nichts, was aussah wie unser gebuchtes Haus – Mist.

Die Taxifahrer, die praktischerweise sehr hilfsbereit waren, erklärten uns, dass es nicht nur eine Stadt namens Golfito gibt, sondern auch einen Bereich, so wie in Deutschland Landkreise. Okay, hieß also, dass unser airbnb nicht in der Stadt lag, wo wir hingefahren waren, sondern in dem Bereich – Kilometer entfernt. Trotzdem war ja eine falsche Adresse angegeben worden und nach einer Menge Hin und Her mit der Besitzerin, die uns nicht das Geld überweisen wollte und den Taxifahrern, die 120$ für die Fahrt zum eigentlichen Standort haben wollten, beschlossen wir dann Folgendes: Wir würden die nächsten zwei Nächte auf dem Campingplatz schlafen, dieser war nämlich sehr günstig und mithilfe des airbnb Kundenservices versuchen, zumindest den Preis einer Nacht zurückzuerstatten.

Also begaben wir uns hin zum Campingplatz. Beim Tragen von Moritz Rucksack half uns netterweise ein Deutscher, der ebenfalls dort wohnte. Dort angekommen, wurde uns dann gesagt, dass wir auch in einem der kleinen Zimmer schlafen können, die es auf dem Campingplatz gab. Das war natürlich perfekt, denn auf Zelte hatten wir nicht so richtig Lust. Wir verbrachten dann die zwei Nächte mit acht Personen in einem Zimmer von etwa 12qm, Badezimmer mit eingeschlossen.

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Nach diesen ging es dann zur Grenze, wo wir nach 2h Fahrzeit in einem Bus ankamen. Der Übergang lief wie am Schnürchen und einen Bus, der uns in die Stadt bringen sollte, hatten wir auch schnell gefunden. Nach noch mal 3h Fahrt kamen wir dann in David an, aber natürlich nicht direkt am „Blue Rock Hostal“. Dorthin mussten wir noch laufen, was allerdings vor allem für Moritz sehr anstrengend war, da er nicht richtig laufen konnte. Wir winkten daher ein Taxi für ihn heran und verstauten noch dazu unsere ganzen Rucksäcke darin. Komplett vollgepackt fuhr er mit Sina zum Hostel und 15min später trafen auch wir dort an. Die nächsten drei Nächte verbrachten wir dann dort in zwei großen Zimmern und entspannten einfach.

Am Mittwoch begaben wir uns dann um 12:30 Uhr mit Taxis zum Bambu Hostel, wo nach und nach dann alle anderen auch eintrafen.

Von Moritz und Valentina