21. Dezember 2022 Blubb, blubb, blubb … abgetaucht

Datum: 20.12.2022
Uhrzeit: 12:03 Uhr
Position: Vor Anker in der Prickley Bay, Grenada
Wetter: Sonnig · Wind: 2 aus Osten
Stimmung: Vorfreude auf den heutigen (20.12.) BBQ Abend!
 
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Hey,
wie die meisten von euch wahrscheinlich wissen, absolvieren wir hier in Grenada gerade einen Tauchkurs. Und ich dachte mir: Vielleicht wollt ihr ja wissen, was wir so machen? Wie es so ist? Und unsere Erfahrungen mit dem Tauchen?

Tauchlehrer und unser A-Team am 16.12. beim Kursstart

Tauchlehrer und unser A-Team am 16.12. beim Kursstart © Max S.

Lia, Laura und Annika probieren Flossen aus.

Zunächst müssen wir die richtigen Flossen finden. Lia, Laura und Anika bei der Anprobe. Max S.

Also fangen wir an mit einer groben Übersicht, wie das Ganze so abläuft: Unsere ganze Gruppe ist in sieben Teile unterteilt. Dadurch ergeben sich kleinere Tauchgruppen. Dies hat den Vorteil, dass der Tauchlehrer auf jeden von uns achten und persönlich auf unsere Probleme eingehen kann. Ein Tauchkurs dauert drei Tage lang und an jedem Tag macht man etwas anderes und steigert sich auch in seinem Level an Können. Wann wer dran ist, ist wie eine absteigende Treppe aufgebaut.

Zum Beispiel:
Tag 1:
 - Gruppe A hat ihren ersten Tag Tauchkurs
 
Tag 2:
- Gruppe B hat ihren ersten Tag Tauchkurs
- Gruppe A hat ihren zweiten Tag Tauchkurs
 
Tag 3:
- Gruppe C hat ihren ersten Tag Tauchkurs
- Gruppe B hat ihren zweiten Tag Tauchkurs
- Gruppe A hat ihren letzten Tag Tauchkurs
 
usw.
 
Aber was machen wir eigentlich in den drei Tagen?
 
Am ersten Tag sind wir noch nicht im Meer, sondern tauchen in einem Pool. Das hat den Grund, dass wir erstmal die groben Basics lernen und einfach mal einen Plan haben, wie das alles so abläuft. Also was alles so wichtig ist und generell vertraut mit der Tauchausrüstung zu werden. Außerdem „suchen“ wir uns an diesem Tag auch unseren Tauchbuddy aus. Das ist eine Person, welche unter Wasser und über Wasser immer in deiner Nähe sein sollte, dir in brenzligen Situationen hilft und mit der du einen spaßigen und tollen Tauchgang erleben kannst.

Unsere »Diving Crew A« vor dem ersten Tauchgang

Unsere »Diving Crew A« ist bereit zum ersten Tauchgang im Pool © Max S.

Tauchlehrer Omar

Omar, unser Tauchlehrer, macht die Leine am Bodenanker fest um das Abstiegsseil für uns bereitzustellen © Max S.

Beispiele, was wir an diesem Tag alles üben, sind: Das Üben von einer „No air situation“ (Ausgehen von Luft unter Wasser), das Wechseln zwischen Schnorchel und Atemmaske, das Austarieren unter Wasser (so viel Luft in seine Tauchweste pumpen, dass man nicht absinkt, aber auch nicht aufsteigt), das Abnehmen und wieder Aufsetzen der Tauchermaske unter Wasser und noch vieles mehr.
 
Am zweiten Tag geht es ins Meer. Dort unternehmen wir dann zwei Tauchgänge je 45 Minuten, welche bis auf zwölf Meter Tiefe reichen. Während der zwei Tauchgänge werden die Übungen vom Vortag nochmals wiederholt und gesichert. Was wichtig an diesem Tag, ist, dass wir das Auftauchen und Abtauchen üben. Denn beim Abtauchen muss man vor allem darauf achten, dass man bei jeglichen Schmerzen sofort anhält und außerdem regelmäßig einen Druckausgleich macht, damit das Trommelfell nicht reißt. Es kann noch zu anderen Schäden kommen, wenn man abtaucht. Denn die Gase im Körper nehmen im Volumen ab, jedoch hat das bei unseren Tiefen keine großen Auswirkungen.

Für die Nicht-Physiker jetzt erklärt ...
Laut dem Gesetz von Boyle nimmt das Volumen eines Gases zu, je niedriger der Druck ist und andersherum. Dadurch lässt sich die Formel „P1 * V1 = P2 * V2“ ableiten. Und da der Druck unter Wasser pro zehn Meter um ein Bar zunimmt, muss man da ziemlich aufpassen, dass keine Schäden entstehen. Doch noch viel mehr aufpassen als beim Abtauchen muss man beim Auftauchen, denn da dehnen sich die Gase wieder aus. Dies ist ziemlich ungeschickt, wenn man zu schnell auftaucht, da der Körper dann nicht hinterherkommt. Das kann zu erheblichen Schäden führen und man landet dann höchstwahrscheinlich in einer Dekompressionskammer.
 
Aber genug vom Technischen. Das Tauchen unter Wasser ist ein wahres Highlight mit dem farbenfrohen Riff, obwohl es leider schon leicht abgestorben ist. Wir entdecken die verschiedensten Meeresbewohner, welche sich in Farbe, Größe und Gestalt unterscheiden.
 
Am letzten Tag gibt es wie am zweiten Tag zwei Tauchgänge, dabei gehen diese bis auf 18 Meter tief. Dabei werden im ersten Tauchgang ein, zwei Grundübungen wiederholt, jedoch liegt der Schwerpunkt dieser zwei Tauchgänge beim Spaß und beim Erleben. Damit meine ich nicht, dass wir die letzten Tage keinen Spaß hatten, sondern nur, dass wir uns jetzt, da wir schon sicherer unter Wasser sind und wissen, was wir zu tun haben, mehr auf das konzentrieren können, was uns da unten für ein Schauspiel an Tieren und Farben geboten wird.

Außerdem erkunden wir beim zweiten Tauchgang ein Wrack, welches wir von außen betrachtet haben.

Lia tarriert sich aus und genießt die Wunder des Riffs

Lia tarriert sich aus und genießt die Wunder des Riffs © Laura

Laura und Anika beim 4. Dive zum 4. Advent.

Laura und Anika beim 4. Dive zum 4. Advent. Diving with the Aquanautus at Grenada © Laura

Philipp mit inoffiziellen Tauchzeichen

Philipp mit inoffiziellen Tauchzeichen © Laura

Ein paar Gedanken von uns dazu:

  • Philipp: Voll nice!
  • Tino: Ich will da rein!
  • Lia: Highlight vom Tauchen!
  • Ben: Beeindruckend.

Im Allgemeinen können wir sagen, dass der Tauchkurs – auch wenn noch nicht alle Gruppen begonnen haben … allen Spaß macht und wir richtig coole Erfahrungen und außergewöhnliche Sichtungen gemacht haben. Deswegen mein Ratschlag an euch: Macht einen Tauchkurs, wenn ihr dir Gelegenheit dafür bekommt. Denn es lohnt sich und man nimmt die Unterwasserwelt ganz neu und anders wahr.
 
Schöne Weihnachtsferien euch!
 
Anika (Anka)

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Grüße:

  • Lia: Alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag, Mama!!(nachträglich) Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag. Liebe Grüße nach Haus :)
  • Paul: Grüße an meine Familie Max und Freunden. Oma und Opa, bleibt gesund und dicke Umarmung an alle.
  • Kiljan: Alles, alles gute zum Geburtstag nachträglich lieber Opa Lothar. Ich hoffe, du hattest einen megaschönen Tag und wurdest schön gefeiert. Denke an dich und hab dich lieb. Freu mich, wenn wir das nächste Mal telefonieren!
  • Anika: Schöne Ferien!! Hehe, genießt sie. Liebe Grüße an meine Familie und an Ratte, Theißen und Dev.
  • Nele: An alle zuhause, ich vermisse euch ganz doll. In vier Tagen ist Weihnachten, was für mich so unrealistisch ist. In zwei Tagen beginne ich mit dem Tauchen, worauf ich mich mega freue. Ich denke sehr oft an euch. Liebe Grüße Nele.
  • Romy: Ich möchte nochmals nachträglich meine Schwester zum Geburtstag gratulieren. Grüße gehen auch an meine Großeltern, Tanten und Onkel, Geschwister, Eltern und meine Freunde. Hab euch lieb. Eure kleine Romy.
  • Ben: Ich grüße meine Großeltern und auch meine Eltern, die gerade den Schnee genießen. Außerdem meine Schwester weil sie jetzt einen Führerschein hat. Ich grüße auch meine Freunde aus Frankfurt, ich habe ein Supra gesehen!
  • Moritz: Ich grüße Frau Schmale und damit auch meine Kirchengemeinde und natürlich auch liebe Grüße an Mama und Papa, hab euch lieb <3
  • max s: Ich grüße meine ganze Family, insbesondere meine liebe Schwester Julia. (Viel Spaß beim Skifahren!) Außerdem natürlich meine Leipzig-Crew: Alex, Juli, Ben, Oli …
  • Vici: Ganz liebe Grüße an Davin!