22. November 2021 Fotomasterclass

22.11.2021, 00.30 Uhr
Position: 20°59.940N, 20°18.080W
Kurs: 195 MGK
Zurückgelegte Seemeilen: 3374.33 nm
Wetter: gut, sternenklar · Luft: 18°C · Wind: OSO 1 – 2 
Gesetzte Segel: flying jib, outer jib, inner jib, fore stay sail, main stay sail, top gallant, upper topsail, lower topsail, mainsail, mizzen
Geschwindigkeit: 3.3 Knoten
Stimmung an Bord: gut bis sehr gut,
bis auf in der Galley überhaupt nicht weihnachtlich. Wir geben uns aber Mühe, dass eine vorweihnachtliche Stimmung einkehrt.

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Am letzten Donnerstag (18. November) haben Peggy und einige Schüler:innen sich zu einer »Fotomasterclass« zusammengefunden.  In dieser Gruppe, die das Thema Fotografie und Blog behandelte, wurde den Schüler:innen gezeigt, wie sie mit einigen einfachen Techniken auf Anhieb bessere Fotos machen können. Außerdem haben wir die grundlegenden Einstellungsmöglichkeiten der Kamera wie ISO, Blende und Verschlusszeit behandelt.

Zunächst haben wir mit dem richtigem Benennen von Dateien begonnen, sodass wir unsere Fotos und Blogbeiträge immer wiederfinden und zuordnen können. Weitergemacht haben wir dann mit den Grundlagen für ein gutes Foto, die ich jetzt hier vorstellen werde.

Das Wichtigste zuerst: Immer die Kamera stabil halten und sich im Notfall irgendwo anlehnen, um die Kamera ruhig zu halten. Bei größeren Kameras wie Spiegelreflex- (DSLR) oder Systemkameras (DSLM) die Kamera immer möglichst mit beiden Händen halten. Falls die Bilder in Innenräumen oder in der Dunkelheit zu dunkel werden (unterbelichtet), kann man den Blitz (meistens verbaut) verwenden oder man stellt einen hohen ISO Wert ein, der einem eine kürzere Verschlusszeit ermöglicht. Das kann allerdings zu einer Bildstörung, dem sogenannten ISO-Rauschen, führen.

Was Verschlusszeit, Blende und ISO sind, werde ich im weiteren Verlauf des Textes nochmal kurz erklären.

Da wir auf dem Schiff und vor allem für den Blog Personen fotografieren, ist es natürlich schön, diese von vorne zu sehen. Dies macht es den Leser:innen auch leichter, verschiedene bekannte oder auch neue Gesichter zu erkennen und kennenzulernen. Der nächste Tipp war also, die zu fotografierenden Personen auf sich aufmerksam zu machen und in einigen Situationen vielleicht auch zum Lächeln zu bringen.

Kommen wir nun zum wichtigsten Teil des Bildes: das Licht, denn ohne Licht funktioniert beim Fotografieren gar nichts. Wir müssen das Licht aber auch richtig einsetzen, denn es kann Bilder genauso gut zerstören, wie es sie besonders machen kann. Wir sollten darauf achten, dass wir beim Fotografieren die Sonne immer im Rücken haben. Das hat vor allem bei der Porträtfotografie viele Vorteile, denn so sind im Gesicht nur sehr wenige Schatten zu finden. Generell sind Schatten in Bildern meistens störend. Lichttechnisch sind die ersten zwei Stunden nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang am besten zum Fotografieren geeignet. Diese Zeit des Tages wird Golden Hour oder Goldene Stunde bezeichnet, da das Licht häufig einen sehr gelblichen/goldenen Farbton hat, der auf Fotos meistens sehr gut aussieht. Zur Mittagszeit wird normalerweise weniger fotografiert, da das Licht von oben kommt und so vor allem bei Gesichtern für unschöne Schatten sorgt.

Davide und Mark befestigen einen Block

Beispiel für ein gelungenes Foto: »Davide und Mark ganz konzentriert« ©Maxi

Kommen wir nun zum technischen Teil:

Die ISO

Die Veränderung des ISO-Wertes sorgt für die Veränderung der Empfindlichkeit des Sensors. Das sorgt dafür, dass man mit kürzerem shutterspeed ein gleich helles Bild erhalten kann. Je höher die Zahl, desto höher die Empfindlichkeit des Sensors. Bei sehr hohen Werten kann es aber auch zu Bildstörungen kommen, dem sogenannten Rauschen.

Der Shutterspeed

Auf deutsch Verschlusszeit ist die Zeit, die der Verschluss, der vor dem Sensor sitzt, Licht durchlässt. Je länger die Verschlusszeit, desto länger wird Licht auf den Sensor gelassen. Bei einer zu langen Verschlusszeit kann es passieren, dass das Bild aufgrund der Bewegung verwackelt. Das geschieht meistens ab einer Verschlusszeit von 1/15 Sekunden oder länger.

Die Blende

Die Blende ist ein Teil des Objektives, das bestimmt, wie viel Licht überhaupt vor den Verschluss gelassen wird. Je offener die Blende ist, desto kleiner ist die Zahl. Das heißt, bei einem Blendenwert von F 1.8 ist die Blende sehr weit offen und nur ein Teil des Bildes ist scharf. Bei einem Porträt ist beispielsweise nur das Gesicht scharf und der Hintergrund nicht. Das wird oft genutzt, um das Auge des Betrachters auf das Gesicht zu lenken. Bei einer weit geschlossenen Blende, als Beispiel F 22 hat man eine hohe Tiefenschärfe, das heißt, dass (fast) das ganze Bild scharf ist.

Peggy sagte zum Abschluss: „Die fotografierende Person ist Regisseur:in eines Bildes und muss in ihrem:seinem Bildaufbau darauf achten, dass alle wichtige Aspekte richtig umgesetzt werden.“

Das war es auch schon mit dem kleinen Ausflug in die Welt der Fotografie. Ich hoffe, es hat Ihnen und euch gefallen und weitergebracht.

Viele Grüße
Maximilian

Über die Fotoclass schreibt auch Luis in seinem Beitrag.
[jetzt lesen]

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Die lustigsten Beschriftungen von Dosen im Deep Store (Essenslager):

  • Tomate wahrscheinlich
  • Amelie ist die coolste Tomate
  • Gally is sometimes hard but you can do it
  • Tomatenmark (nur sollte in der Größe kein Tomatenmark existieren)
  • Mart bitte mach was leckeres aus den Champignons
  • Tomate Adam&Eva
  • Ich weiß nicht was drin ist
  • Tomate Tomate
  • Tomaten so was um die 250g

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Post Skriptum:

  • (von Maximilian) Ich grüße meinen Lateinlehrer Herr Skwirblis.
  • (von Pablo) Ich grüße meinen besten Freund Tim.
  • (von Shanti) Ich grüße meine Familie und Freunde.
  • (von Amelie) Ich grüße meinen Opa (ich vermisse deinen Kartoffelsalat!.